Geschichte

Von Königen und Prinzen

Das Geraniendorf Merlischachen am Vierwaldstättersee wurde im Jahr 1168 zum ersten Mal geschichtlich erwähnt. Ritter Hermanno de Merlascachen trat hier in einer Schenkungsurkunde als Zeuge auf. Der Name Merlischachen selbst soll sich hierbei aus den lateinischen Namen „Merula“ für Amsel und dem deutschen Wort „Schachen“ für kleiner Wald zusammensetzen und bedeutet somit „Amselwäldchen“. Die Länderreien sowie die Fischerreirechte gehörten den Klöstern Luzern und Engelberg. Im Jahr 1440 ging Merlischachen, für 60 Goldgulden, an den Kanton Schwyz und wurde mit Küssnacht vereint.

Vor allem in Belgien wurde Merlischachen und Küssnacht durch den tödlichen Verkehrsunfall der belgischen Königin Astrid, zwischen diesen beiden Orten, bekannt. Zum 50. Todestag von Königin Astrid wurde eine Gedenkfeier abgehalten, an welcher auch König Boudewijn, Königin Fabiola, Prinz Albert und seine Frau Paola sowie die Grossherzogin Charlotte zu Luxemburg, teilnahmen. Im Gedenken an die verstorbene Königin wurde anschliessend bei einem Empfang in unserem Swiss-Chalet Merlischachen, die Astrid Hall eingeweiht. Noch heute erinnern diverse Bilder in der Astrid Hall an die Königin von einst.

Chronologie

50er-Jahre
In den 1950er Jahren begannen die Bewohner von den nördlichen Ländern Europas in den Sommermonaten in die südlichen Länder Italien, Frankreich und Spanien zu reisen. Vor allem Gäste aus Deutschland und den Niederlanden reisten durch die Schweiz nach Italien. Die Strassen in der Schweiz waren zu dieser Zeit noch schmal und nur langsam befahrbar. Autobahnen gab es noch nicht. Somit dauerte eine Reise in den Süden zwei bis drei Tage und die Gotthardstrasse führte über Luzern, Merlischachen, Axenstrasse, Gotthard, Chiasso. Die Gegend um den Vierwaldstättersee war für eine Übernachtung sehr beliebt.

50er Jahre 4 50er Jahre 5

Das Hotel Linde in Merlischachen war über den Sommer schnell ausgebucht und so fragte der damalige Wirt seine Nachbarn Josef und Margrith Seeholzer, welche in einem grossen Bauernhaus geschmückt mit vielen Geranien vor den Fenstern (das heutige Swiss-Chalet) und vielen leerstehenden Zimmern wohnten, ob Sie diese Zimmer für Touristen vermieten würden. Das haben Sie gemacht und schnell gemerkt, dass sich so zur Landwirtschaft etwas dazu verdienen lässt.

Bald haben dann viele Merlischacher, welche nichtgenutzte Zimmer in Ihren Bauernhäusern hatten, mit der Zimmervermietung begonnen. Eine Tafel am Strassenrand genügte „Zimmer frei“. Der Anspruch der Gäste war nach dem zweiten Weltkrieg nicht gross, wichtig war die Unterkunft zu einem günstigen Preis. Merlischachen war für die umliegenden Orte bald als „Täfelischachen“ bekannt.

Seeholzer Familie BEARBEITET 50er Jahre 3

Nebst den Gästezimmern im Bauernhaus wurde auch ein Massenlager für bis zu dreissig Personen in der alten Mosterei (heute Astrid-Hall) eingerichtet. Die ersten Jahre noch auf Stroh für Fr.1.00 pro Person, später gab es Matratzen. Die erste Gaststube für den Frühstückservice wurde auch in der alten Mosterei erstellt und war sehr einfach. Auch ein Camping-Platz kam dazu. Das alles wurde unter dem Namen Touristenheim angeboten.

50er Jahre 1 50er Jahre 2

1962
Im diesem Winter wurde der Keller und der kleine Schweinestall im alten Bauernhaus zu einer freundlichen Gaststube umgebaut, die heutige Bränte.

62er Jahre 1 62er Jahre 2

1964
Es wurde die erste richtige Küche (heute Patisserie) gebaut.

64er Jahre 1

1969
Als im Jahre 1969 Josef Seeholzer sen. im Alter von 72 Jahren starb, übernahmen seine Söhne Josef und Ernst Seeholzer das Touristenheim, änderten den Namen in „Swiss-Chalet“ und die erfolgreiche Geschichte Swiss-Chalet Merlischachen begann.

69er Jahre 1 69er Jahre 3

Familie Seeholzer-Muff stehend von links: Ernst, Anton, Josef Junior, Jakob – sitzend von links: Alois, Margrith, Josef Senior, Marianne.

1971
Es war ein tolles, sich ergänzendes Team. Josef verwöhnte die Gäste und Ernst war für das Bauliche, Technische zuständig. Auch die Mutter Margrith half noch bis Ende der 70er Jahre im Frühstückservice mit. In den Sommermonaten wurde Geld eingenommen und in den Wintermonaten die nötigen Umbauten getätigt. So wurde das Restaurant Bränte und die Merlischacher Stube mit Richterstube zum Haus passend umgebaut. Auch die sehr kleine Küche wurde ein erstes Mal vergrössert.

71er Jahre 2 71er Jahre 1

1973
Die Landparzelle gegenüber dem Swiss-Chalet wurde von Herr Räber abgekauft und der grosse Parkplatz erstellt. Die Umsätze stiegen Jahr für Jahr, so dass mit der Planung eines neuen Hotels begonnen werden konnte.

73er Jahre 1 71er Jahre 3

1980
Ein ganz grosser Schritt und Höhepunkt war die Eröffnung des Schloss-Hotels am 2.April 1980. Mit einem grossen Ritterfest (alle Gäste kamen in alten Ritterkleidern) wurde dieses schöne, neue Hotel feierlich eingeweiht.

80er Jahre 4 80er Jahre 1

80er Jahre 3 80er Jahre 2

80er Jahre 6 80er Jahre 5

1982
Der Seepark mit dem bestehenden Ferienhaus konnte von Frau Schächtelin abgekauft und der Schloss-Hotelpark mit Seeanstoss erweitert werden.

82er Jahre 1 82er Jahre 2

1984
Was jetzt noch fehlte war ein grosser Saal für Bankette. Die alte Trotte war baufällig und stand leer neben dem Swiss-Chalet. So wurde diese abgerissen und nach aussen wieder gleich aufgebaut. Innen entstand die Astrid-Hall, welche bis zu 100 Personen Platz bietet, der Bacchus, der Queens-Club, ein beachtlicher Weinkeller, sowie eine der Betriebsgrösse gerechte Küche mit den dazugehörenden Nebenräumen. Auch wurde das Storchenzimmer erstellt für die Hochzeitspaare; sobald die Gäste im Zimmer nächtigten, drehte der Storch auf dem Dach seine Runden.

84er Jahre 9 84er Jahre 3

Astrid Hall 84er Jahre 6

84er Jahre 8 Rene Buchs Weinkeller

84er Jahre 5

Ebenfalls im Jahre 1984 wurde die alte Scheune in der Rebmatt abgebrochen und das Golden-Gate mit Wohnungen und Zimmern erstellt.

84er Jahre 1 84er Jahre 2

1991
Wenige Tage vor der 700 Jahrfeier der Schweizer Eidgenossenschaft 1991 wurde das Hotel Jagdschloss an traumhafter Hanglage, angrenzend wo früher die Scheune vom Bauernbetrieb stand, eingeweiht. Bald arbeiteten über 60 Personen in diesem lebhaften Betrieb, inzwischen mit dabei drei weitere Geschwister. Alois Seeholzer in der Finanz-und Personalabteilung, Anton Seeholzer für den Liegenschaftsunterhalt und Marianne Baggenstos-Seeholzer an der Rezeption. Es war ein Familienbetrieb und wahrscheinlich mit einen Grund welcher zum ganz grossen Erfolg beigetragen hat.

91er Jahre 2 91er Jahre 1

In all diesen Jahren haben viele Gäste mit guten Erlebnissen und guten Erinnerungen das Swiss-Chalet verlassen. Das ist nebst dem Swiss-Chalet Team der ganz grosse Verdienst vom langjährigen Patron Josef Seeholzer oder wie er sich selbst nannte „Prinz Joseph der 1.“ Er war über Jahrzehnte ein ganz grosser Gastgeber.

2005
Josef Seeholzer übernahm 2005 alle Aktien der Schloss-Hotel Swiss-Chalet AG (50% vom Betriebsgründer Ernst Seeholzer). Ernst Seeholzer übernahm Liegenschaften und arbeitete weiter im Betrieb.

2006
Im Jahre 2006 wurde das Schloss-Hotel um einen Stock mit 7 Erlebniszimmern erhöht.

06er Jahre 1 06er Jahre 2

2014
Wie immer im Leben, die Zeit geht voran, der Mensch wird älter und die Zeiten ändern sich. Josef Seeholzer spürte, dass dieser anspruchsvolle Betrieb zu gross wurde für das Alter. Er spaltete das Hotel Jagdschloss mit Golden-Gate von der Schloss-Hotel Swiss-Chalet AG ab und beabsichtigte nur noch das Jagdschloss selber zu betreiben. Dazu kam es jedoch nicht mehr.

Am 30. April 2014 hat Josef Seeholzer den Betrieb Schloss-Hotel Swiss-Chalet mit Jagdschloss und alle seine Liegenschaften an die Hotel Merlischachen Holding AG verkauft. Die Eigentümer dieser Firma sind Alois Seeholzer (Bruder), Walter Seeholzer (Nachbar seit Kindheit) sowie Markus Linder und Sandro Amrein. Die Motivation der Käufer ist es, dass die schöne und gute Geschichte vom Swiss-Chalet weitergeht.

Im November 2014 übernahmen Jeannine und Karel Nölly als Geschäftsführer das Swiss-Chalet Restaurant, Schloss-Hotel, Jagd-Schloss und Swiss-Chalet Lodge.

JNKN

2015
Am 4. April 2015 ist Josef Seeholzer, drei Monate nach seinem 70. Geburtstag, an seiner Krankheit gestorben. Der Betrieb und die Geschichte Swiss-Chalet geht weiter.

JOSEPH SEEHOLZER AUS KUESSNACHT HAT SEIN HOTEL IN PHUKET VERLOR

2015

Eröffnung des neuen Restaurants Bränte „ächti Schwyzer-Chuchi“ im Parterre des Swiss-Chalet. Umbau und Umbenennung des Queens-Club in die Chalet Bar.

2019

Per 31. Dezember 2019 wurde das Jagd-Schloss aus der Swiss-Chalet Merlischachen AG ausgegliedert und von Alois Seeholzer für Langzeitvermietungen übernommen.

2020

Seit Mai 2020 steht das Swiss-Chalet Merlischachen unter der Direktion von Noël Egloff. Er führt mit seinem Team das Schloss-Hotel****, das Chalet-Hotel Lodge, das Restaurant Swiss-Chalet und alle weiteren Angebote der einzigartigen Destination Swiss-Chalet Merlischachen.

2023

Corona hat seine Spuren hinterlassen und auch wir mussten uns neu orientieren. Der Verwaltungsrat hat sich somit entschieden, den Betrieb umzustrukturieren. Die Umstrukturierungen bedeuteten auch Abteilungen aufzulösen und somit auch Stellen abzubauen. U.a. hat auch Noël Egloff diesen Umbruch genutzt, um sich einer neuen Herausforderung zu stellen.

2024

Seit April gibt es eine neue Betriebsleitung. Birgit Blöchinger hat diese Aufgabe übernommen und heisst ab sofort, Gäste aus aller Welt im Swiss-Chalet & im Schloss-Hotel**** herzlich willkommen.

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IHRE VORTEILE

Ihre Vorteile

  • Direkter Seezugang im privaten Schloss-Park
  • Authentisches Schweizer Hotel
  • Perfekter Ausgangsort, um die Innerschweiz zu entdecken!
  • Minibar-Getränke und Kaffee inklusive
  • Schnelles WLAN kostenlos auf dem gesamten Areal
  • Saunanutzung kostenlos im Schloss-Hotel
  • Kostenloses Parking bei Direktbuchung
  • E-Auto-Ladestationen gegen Aufpreis vorhanden
  • Vermietung diverser Sportartikel (Kayak, Kanu, SUP)
  • 5 Minuten bis Autobahneinfahrt Richtung Gotthard
  • 15 Minuten bis Luzern
  • 30 Minuten bis Zürich
  • 50 Minuten zum Flughafen Zürich